Composante
UFR Lettres, Langues et Sciences Humaines
Description
:Erinnerungsorte Deutschlands
„Erinnern ist Arbeiten an der Zukunft.“
– Aleida Assmann (Interview zum 75. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs, 8. Mai 2020)
Dieser Kurs ist die zweite Veranstaltung einer zweiteiligen Vorlesungsreihe zur Entwicklung des deutschen Nationalbewusstseins im 20. bzw. 21 Jahrhundert. Die Vorlesung im Sommersemester beleuchtet ausgewählte Aspekte der deutschen Kultur des 21. Jahrhunderts i.w.S. und analysiert sie vor dem Hintergrund des Konzeptes der lieux de mémoire (zu Deutsch: Erinnerungsorte) des französischen Historikers Pierre Nora. Analog zur ersten Vorlesung beziehen sich die Inhalte auf ein breites Spektrum an Themengebieten (u.a. Zeitgeschehen, Wirtschaft, Literatur, Musik, Subkulturen), deren Behandlung ein tiefergehendes Verständnis der heutigen deutschen Gesellschaft ermöglicht. Studierende sollen durch den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung nicht nur befähigt werden, zur Genese und Entwicklung der behandelten Erinnerungsorte Stellung zu beziehen, sondern auch das Konzept auf weitere kulturelle Phänomene anzuwenden sowie seinen Mehrwert und potenzielle Grenzen kritisch zu reflektieren.
Objectifs
- Sich über historische Ereignisse äußern können
- Authentische Texte verstehen
- Historische Bilder und Karikaturen kommentieren
Heures d'enseignement
- CMCours Magistral21h
Pré-requis obligatoires
Bibliographie
Erll, Astrid. Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen. 3. Auflage. Wiesbaden: J. B. Metzler, 2017.
Nora, Pierre. „Entre Mémoire et Histoire: La problématique des lieux.“ Les lieux de mémoire I: La République. Hrsg. Pierre Nora. Paris: Gallimard, 1984. xv–xlii.
Weitere Literaturempfehlungen folgen zu Beginn der Vorlesung.